Handbuch: Gaming & Rechtsextremismus
Gaming & Rechtsextremismus – Neues Handbuch erschienen
Welche Bedeutung hat Gaming für die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen? Ein neues Handbuch liefert fundierte und differenzierte Einblicke in diese viel diskutierte Frage. Es verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit Erfahrungen aus der Praxis und richtet sich an Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit.
Ausgelöst durch die Debatten nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Halle 2019 wurde der Zusammenhang zwischen Gaming und Rechtsextremismus intensiv diskutiert. Das nun veröffentlichte Handbuch Gaming & Rechtsextremismus der Bundeszentrale für politische Bildung setzt hier einen sachlichen Akzent: Es zeigt auf, an welchen Stellen rechtsextreme Ideologien in Gaming-Kulturen andocken – ohne dabei ganze Communities unter Generalverdacht zu stellen.
In 30 kompakten Beiträgen beleuchtet das Handbuch vier Leitfragen:
• Welche Strukturen im Gaming erleichtern rechtsextreme Einflussnahme?
• Wo tauchen extrem rechte Inhalte sichtbar auf?
• Wie verlaufen Radikalisierungsprozesse in spielbezogenen Kontexten?
• Welche Präventions- und Bildungsansätze wirken wirksam dagegen?
Besonders wertvoll für die Offene Kinder- und Jugendarbeit sind die zehn vorgestellten Praxisprojekte. Sie zeigen, wie Games konstruktiv eingesetzt werden können – zur Stärkung von Demokratiebildung, Medienkompetenz und einer kritischen Auseinandersetzung mit Ideologien der Ungleichwertigkeit.